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  • · Nachricht · Aktuelle Umfrage

    Alarmierend: Fast jeder Zweite akzeptiert Medikamenten-Missbrauch

    | Der Missbrauch von Medikamenten wird von fast der Hälfte der Bundesbürger (43 Prozent) akzeptiert. 17 Prozent haben verschreibungspflichtige Arzneimittel schon einmal ohne medizinische Notwendigkeit zur Verbesserung des persönlichen Wohlbefindens eingenommen. Für weitere 26 Prozent wäre das akzeptabel. Das sind Ergebnisse einer forsa-Umfrage bei 5.000 Bundesbürgern zwischen 16 und 70 Jahren im Auftrag der Bundesapothekerkammer. |

     

    Die Einnahme von Medikamenten für die geistige Leistungsfähigkeit oder die Stimmungsverbesserung ist breiter akzeptiert als das Doping für die körperliche Leistungsfähigkeit. Wichtigster Grund für die Einnahme der Medikamente ist die Stimmungsverbesserung oder die Reduzierung von Nervosität bzw. Angst. 13 Prozent der Befragten haben aus diesem Grund schon mal zu rezeptpflichtigen Medikamenten gegriffen. Für weitere 20 Prozent käme dies grundsätzlich infrage. Die Steigerung von Konzentration und anderer geistiger Leistungen war für 5 Prozent der Grund, schon einmal ein rezeptpflichtiges Medikament ohne medizinische Notwendigkeit einzunehmen. Für weitere 22 Prozent ist dies eine Option. Zum Vergleich: Um besser auszusehen, haben 3 Prozent schon einmal ein rezeptpflichtiges Medikament eingenommen. Für weitere 10 Prozent käme dies infrage. Jeder Zehnte (11 Prozent), der schon einmal rezeptpflichtige Medikamente missbräuchlich eingenommen hat, beschaffte sie sich illegal über das Internet.

     

    Noch häufiger als verschreibungspflichtige Arzneimittel werden rezeptfreie bzw. frei verkäufliche Medikamente verharmlost: 30 Prozent der Bundesbürger geben an, sie schon einmal zur Steigerung des persönlichen Wohlbefindens eingenommen zu haben. Für weitere 25 Prozent käme es infrage. Dr. Andreas Kiefer, Präsident der Bundesapothekerkammer: „Apotheker sind gefordert, im persönlichen Beratungsgespräch unsere Patienten über den Nutzen, aber auch die Risiken von Arzneimitteln aufzuklären. Bei rezeptfreien Medikamenten sind wir die einzigen, die Patienten informieren und beraten.“

     

    Weiterführender Hinweis

    Quelle: ID 45178635