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  • · Fachbeitrag · EBM 2018

    Wirtschaftlichkeitsbonus: So berechnen Sie ihn

    von Dr. Dr. med. Peter Schlüter, Östringen-Tiefenbach, www.vita-lco.de

    | Die mathematischen Grundzüge zur Berechnung des individuellen Laborbonus sind nicht unbedingt einfach zu erkennen. Da es aber letztendlich darum geht, den Wirtschaftlichkeitsbonus (WiBo) zu errechnen und ggf. das eigene Anforderungsverhalten bezüglich der Laboranalysen anzupassen, ist es wichtig, den Laborbonus individuell berechnen zu können. Bei geschickter Beobachtung und Lenkung der Labordiagnostik lässt sich nämlich der Praxisgewinn über die Höhe des WiBo steigern. |

    Berechnungsgrundlage umfassend geändert

    Der Wirtschaftlichkeitsbonus ist im vertragsärztlichen Versorgungsbereich das, was vom einstigen ärztlichen Honorar für das Labor übrig geblieben ist. Im Grunde versteckt sich in diesem Bonus bzw. in der Art der Berechnung dieses Bonus auch gleich der Sanktionsmechanismus für vermeintlich unwirtschaftliche Laborleistungen. Es lohnt also, sich mit dem Labor-WiBo genauer auseinanderzusetzen, dessen Berechnungsgrundlage umfassend geändert wurde.

     

    Die Systematik zur Überprüfung der Wirtschaftlichkeit im Labor wurde derjenigen der Überprüfung der gesamten Wirtschaftlichkeit im Rahmen der Vertragsarzttätigkeit angeglichen, es handelt sich jetzt um eine Durchschnittsprüfung: Der arztpraxisspezifische Fallwert (APF) der Praxis wird ins Verhältnis zum Wert des Fachgruppendurchschnitts, genauer gesagt zum arztgruppenspezifischen Fallwert (AGF), gesetzt. Der APF berechnet sich aus den Gesamtlaborkosten dividiert durch die Zahl der relevanten Behandlungsfälle (BHF).