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  • 01.07.2005 | Fallbeispiel

    Panaritium und Emmert-Plastik: Diagnose, Therapie und Abrechnung

    Kleine operative Eingriffe an den Füßen gehören zum Praxisalltag in der Allgemeinmedizin. So zählt neben Clavi und kleinen Warzen das Panaritium und der eingewachsene Zehennagel zu den häufigen Beschwerden, weswegen Patienten ihre Hausärzte aufsuchen.  

    Der Fall

    Ein 22-jähriger Patient stellt sich mit Fußschmerzen in der Praxis vor. Er gibt an, seit einigen Wochen eine Entzündung am Großzehennagel zu haben. Seit wenigen Tagen würde er auch beim Laufen Schmerzen verspüren, die jetzt fast unerträglich seien und auch schon bei der geringsten Berührung auftreten würden.  

    Untersuchung, Therapie und Abrechnung

    Bei der Untersuchung zeigt sich ein massiv entzündeter medialer Nagelwall, der eitrig unterminiert ist, verbunden mit einer geröteten schmerzhaften Schwellung und überschießendem Granulom. Nach Aufklärung des Patienten wird ein Abstrich zur mikroskopischen Pilzdiagnostik entnommen, eine Oberst‘sche Leitungsanästhesie gelegt und das Panaritium eröffnet.  

     

    1. Konsultation

    EBM  

     

    GOÄ  

    Ziffern  

    Punkte  

    Legende  

    Ziffern  

    Punkte  

    03111  

    145  

    Ordinationskomplex  

    1  

    80  

    –  

    –  

    Symptombezogene Untersuchung  

    5  

    80  

    –  

    –  

    Abstrichentnahme  

    298  

    40  

    32045  

    0,25 €  

    Nativpräparat – mikroskopisch  

    4710 oder 4711  

    80,  

    120  

    –*  

    –  

    Leitungsanästhesie  

    493  

    61  

    02301  

    355  

    Eröffnung Panaritium  

    2030  

    130  

    –  

    –  

    Anlegen der Zehenspange  

    2036  

    45  

    –  

    –  

    Kompressionsverband  

    204  

    95  

     

    * Die Leitungsanästhesie ist im neuen EBM nicht neben den kleinen operativen Eingriffen nach den Nrn. 02300 bis 02302 berechnungsfähig. Sie ist fakultativer Leistungsbestandteil.