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  • 01.02.2005 | Diagnosenverschlüsselung

    ICD-10 GM zum 1. Januar 2005 geändert: Hausärzte nur wenig betroffen

    Änderungen der Vergütungssysteme im ambulanten (EBM 2000plus, Regelleistungsvolumen) wie auch im stationären (DRG) Bereich haben einige Änderungen der ICD-10-GM notwendig gemacht. Diese Änderungen sind zum 1. Januar 2005 in Kraft getreten. Damit sind seit dem 1. Januar 2005 für die Verschlüsselung von Krankheiten und Behandlungsverfahren nur noch die Versionen 2005 von ICD-10-GM und OPS anzuwenden. Nur bei Angabe der entsprechenden Schlüssel ist eine korrekte und vollständige Vergütung von Leistungen des ambulanten wie auch des stationären Bereiches gewährleistet.  

     

    Da die Mehrzahl der Änderungen rein redaktioneller Natur sind, ergeben sich für den niedergelassenen Vertragsarzt in der Anwendung der Verschlüsselung kaum Änderungen. Einige Beispiele dafür werden nachfolgend angegeben.  

     

    Beispiele für Änderungen am ICD-10

    Helmintosen: Im Abschnitt Helminthosen (B65-B83) wurde unter „B67 Echinokokkose / B67.4 Echinococcus-granulosus-Infektion [zystische Echinokokkose], nicht näher bezeichnet“ der Zusatz „Inkl.: Hundebandwurm (Infektion)“ eingefügt.  

    Bösartige Neubildungen: Unter „Bösartige Neubildungen ungenau bezeichneter, sekundärer und nicht näher bezeichneter Lokalisationen ...“ (C76–C80) wurde die Verschlüsselung C78.2 „Sekundäre bösartige Neubildung der Pleura“ um den Begriff „Maligner Pleuraerguss o.n.A.“ erweitert.  

    Gutartige Neubildungen: Unter „Gutartige Neubildungen“ (D10–D36) wurde sinnvollerweise die Verschlüsselung D13.5 „Extrahepatischen Gallenwege“ mit dem Zusatz „und Gallenblase“ ergänzt.  

    Diabetes mellitus: Die Einteilung des Diabetes mellitus in Typ „I“ und Typ „II“ wurde redaktionell durchgehend in Typ „1“ und Typ „2“ geändert.  

    Ischämie und Gaumenmandelhyperplasie: Die „Ischämische Attacke“ im Abschnitt „Episodische und paroxysmale Krankheiten des Nervensystems“ (G40-G47) wurde in „Ischämie“ umbenannt und die „Gaumenmandelhypertrophie“ in „Gaumenmandelhyperplasie“.  

    Hypertension: Die „Gutartige intrakranielle Drucksteigerung“ wird in der neuen Version der ICD-10 als „Benigne intrakranielle Hypertension“ bezeichnet.  

    Tipp: Im Internet haben wir für Sie eine Liste aller seit dem 1. Januar 2005 gültigen Änderungen am IDC-10 GM hinterlegt. Sie können die Liste unter www.iww.de, Abruf-Nr. 050253, abrufen.  

    Quelle: Ausgabe 02 / 2005 | Seite 14 | ID 84367