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01.07.2003 | Akquisitionspotenzial für Vermittler

Funktionsweise der D&O-Versicherung

von Diederik Sutorius, Geschäftsführer der VOV GmbH, D&O-Zeichnungsstelle der VOV-Versicherungsgemeinschaft, Köln

Im Anschluss an den Beitrag zu den Haftungsrisiken von Führungskräften und Organen erläutern wir Ihnen in dieser Ausgabe die Funktionsweise der Directors- und Officers (D&O)-Versicherungen.

Allgemeines

Die D&O-Versicherung sichert die Haftungsrisiken der Organmitglieder und deren finanzielle Folgen ab. Mitte der 90-er Jahre entwickelten mehrere deutsche Versicherer diese Sparte. Durch Konkurrenz entstand ein weicher Markt mit sinkenden Prämien und weiten Deckungskonzepten. Die Konjunkturprobleme der jüngsten Zeit lösten viele Schadenersatzansprüche aus und veränderten den D&O-Markt. Die Prämien stiegen, und die weltweit zur Verfügung stehenden (Rück-)Versicherungskapazitäten verringerten sich. Daraufhin zogen sich einige Versicherer aus diesem Segment zurück oder gingen die Zeichnung restriktiv an. Auch wenn die unterschiedlichen Bedingungswerke der Versicherer langsam zusammenwachsen, ist der D&O-Markt noch immer unübersichtlich.

Jeder D&O-Anbieter verwendet seine eigenen Bedingungen mit erheblichen Unterschieden beim Layout und beim Umfang des gewährten Versicherungsschutzes. Allgemeine Bedingungen werden meist durch zusätzliche Vereinbarungen erweitert oder beschnitten.

Was wird versichert?

Der Versicherungsschutz von D&O-Versicherungen gliedert sich in zwei wesentliche Elemente:

  • Abwehr ungerechtfertigter Schadenersatzansprüche
  • Befriedigung begründeter Schadenersatzansprüche