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Das macht Deutschlands attraktivste Arbeitgeber aus

Bild: IWW/Canva

| Viele Unternehmen leiden massiv unter dem Fachkräftemangel. Zugleich gibt es Betriebe, die davon kaum betroffen zu sein scheinen. Die Frage drängt sich unweigerlich auf: Was machen diese Arbeitgeber bei ihrer Mitarbeitergewinnung und -bindung anders? |

 

Felix Anrich und Randolph Moreno Sommer von FAIRFAMILY wollten das genau wissen und führten in den letzten sieben Jahren über 4.000 Beratungen im Bereich Benchmarking durch. Ihre Ergebnisse haben sie in einem einzigartigen Report festgehalten: „Deutschlands populärste Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeitern schlicht viele attraktive und vor allem individuelle Vorteile. Die meisten anderen Unternehmen könnten Top-Kandidaten mit ähnlichen Benefits begeistern. Das machen sie aber nicht. Dadurch werden sie auch weiterhin massiv unter fehlendem Personal leiden“, so die Unternehmensberater. Jedoch besteht Hoffnung. Was Deutschlands attraktivste Arbeitgeber ausmacht und was Unternehmen tun müssen, um zu diesen zu zählen, haben Randolph Moreno Sommer und Felix Anrich im Folgenden zusammengefasst.

 

Das Benchmarketing hat immer wieder gezeigt: die attraktivsten Arbeitgeber in Deutschland investieren ihren Lohn clever und mit Fokus, um sich von anderen Arbeitgebern abzuheben. Je nach Branche investieren sie zwischen fünf bis über zehn Prozent ihrer Lohnsumme in einzigartige Benefits. Unternehmen, welche sich noch nicht in den Größenordnungen befinden, sollten Schritt für Schritt in die Richtung denken. Warum? Weil es für Bewerber immer wichtiger wird. So stellen sich diese immer häufiger die Frage, was sie neben ihrem Lohn zusätzlich vom Arbeitgeber erhalten. Wie die Gestaltung dieser Leistungen im Detail aussehen kann und worauf dabei zu achten ist, erfahren Sie im Folgenden.

1. Flexible Benefits, die den Bedarf aller Mitarbeiter decken

Attraktive Arbeitgeber investieren zwischen fünf und zehn Prozent in diverse Benefits und damit auch in ihre Arbeitgeberattraktivität ‒ und bieten so Leistungen, die andere nicht bieten. Entscheidend dabei ist, den Bedarf seiner Mitarbeiter zu kennen und diesen bestmöglich zu decken. Da dieser meist sehr individuell ausfällt, achten attraktive Arbeitgeber darauf, ein flexibles Portfolio an Leistungen zusammenzustellen, das die Bedürfnisse aller Mitarbeiter und Berufszweige vom jungen Auszubildenden im Handwerk bis zum baldigen Rentner in der Verwaltung abdeckt. Das beginnt bei privaten, flexibel abrufbaren Kosten, wie einem Mobilitätsbudget oder Essenskosten und geht bis zu individuellen Gesundheitsbenefits, etwa einem flexibel einsetzbaren Gesundheitsbudget für Massagen, Physiotherapie und dergleichen.

2. Auch Familienangehörige profitieren lassen

Einer der am häufigsten genannten Unternehmenswerte bei Mittelständlern ist außerdem das Schaffen eines familiären Miteinanders. Dieses beschränkt sich meist jedoch nur auf das Personal. Die attraktivsten Arbeitgeber wissen im Gegensatz dazu, dass auch die Angehörigen des Mitarbeiters angesprochen werden müssen. Benefits für die Partnerin, den Sohn oder die Großeltern begeistern langfristig.

3. Arbeitnehmer-Vorteile werden klar kommuniziert

Darum gilt es, die eigenen Benefits zu identifizieren, an die Mitarbeiterbedürfnisse anzupassen und anschließend nach außen zu kommunizieren. Schließlich nutzen auch die besten Benefits nichts, wenn niemand davon weiß. Attraktive Arbeitgeber verfahren hier also ganz nach dem Schema: Tue Gutes und sprich darüber. Entscheidend dabei ist allerdings, auf eine klare Kommunikation zu setzen. Statt die einzelnen Benefits stumpf aufzuzählen, tun attraktive Arbeitgeber gut daran, die Besonderheiten ihres Unternehmens nahbar zu erzählen, eine Identität zu schaffen und so potenzielle Kräfte von sich und den eigenen Vorteilen zu überzeugen.

4. Staatliche Förderungen nutzen Top-Arbeitgeber aktiv

Selbst die besten Arbeitgeber Deutschlands wissen, dass in ihrem Betrieb Potenzial für Verbesserungen vorhanden ist. Ein Beispiel hierfür sind Förderungen. Mehr als 95 Prozent der Unternehmen lassen diese noch immer verfallen, weil sie einen langwierigen Antragsprozess befürchten. Dem ist jedoch keineswegs so. Tatsächlich gibt es mehr als 20 steueroptimierte Lohnbausteine, die einfach und automatisch abrufbar sind und für Vorteile sowohl für Arbeitnehmer- als auch auf Arbeitgeberseite sorgen.

 

Entscheidend ist, den Aufbau einer Arbeitgebermarke als langfristigen Prozess zu verstehen: Können Unternehmen ihre Mitarbeitergewinnung und -bindung systematisch optimieren, lässt sich der Fachkräftemangel gezielt entschärfen.

 

Quelle | FAIRFAMILY GmbH

Quelle: ID 49414143