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  • · Fachbeitrag · Immunsuppressivum

    Orale Nebenwirkungen von MTX bei Rheumatikern: Absetzen nicht nötig

    | Bei einer Behandlung von Patienten mit chronischer rheumatoider Arthritis (RA) mit dem immunsuppressiven Methotrexat (MTX) werden orale Nebenwirkungen als Begleiterscheinungen angeführt. Die Ergebnisse einer Studie an 170 Patienten deuten aber darauf hin, dass bei oralchirurgischen Eingriffen eine präoperative Antibiose bzw. ein Absetzen der MTX-Medikation allein wegen der oralen Nebenwirkungen nicht notwendig erscheint. |

     

    In einer klinischen Studie wurden Patienten einer rheumatologischen Praxis mit rheumatoider Arthritis auf orale Nebenwirkungen untersucht. Alle 170 Patienten erhielten eine Basistherapie mit MTX, 22 davon in Kombination mit Leflunomid (cDMARD). Die Studie erstreckte sich über zwölf Monate, Nachuntersuchungen fanden alle drei Monate statt.

     

    • Beobachtete Nebenwirkungen
    • Ulzerationen der Mukosa bzw. eine Stomatitis im Sinne der WHO-Klassifikation traten bei fünf Patienten auf.
    • Bei einem Patienten führte die Schwere der Nebenwirkungen zum Abbruch der MTX-Medikation.
    • Bei einer Patientin musste wegen oraler Mucositis die Dosis reduziert werden.
    • Wundheilungsstörungen nach Eingriffen in der Mundhöhle traten viermal auf, Wundheilungsstörungen nach Zahnextraktion und ein Rezidiv nach Wurzelspitzenresektion je einmal.
    • Implantatverlust durch Periimplantitis wurde zweimal beobachtet.
    • Ein kausaler Zusammenhang zur immunmodulierenden Therapie konnte nicht hergestellt werden.