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  • · Fachbeitrag · Toxizität

    Komposit-Zemente: höheres Risiko an unerwünschten Nebenwirkungen

    | Kompositzemente werden aufgrund ihrer guten mechanischen Eigenschaften und der einfachen Verarbeitungszubereitung als Auto- bzw. Smartmix-Kartuschen in der zahnärztlichen Praxis immer häufiger verwendet. Ihre Verwendung kann jedoch auch mit einem höheren Risiko an unerwünschten Nebenwirkungen einhergehen und somit zu einem Misserfolg der Behandlung führen. Das zeigt eine Bonner Studie. |

     

    An der Universität Bonn wurde in einer In-vitro-Untersuchung die Zytotoxizität diverser Kompositzemente getestet und verglichen. Insgesamt wurden zwölf verschiedene Kompositzemente verwendet. Daneben dienten zum Vergleich Proben aus Zinkoxidphosphat (ZnOP)- Zement. Alle Kompositzemente zeigten unterschiedlich starke zytotoxische Effekte auf die verschiedenen Zellsysteme. Interessanterweise konnten in allen untersuchten Zelllinien die geringsten Auswirkungen auf die Zellvitalität für die ZnOP-Gruppe festgestellt werden.

     

    PRAXISTIPP | Komposit-Zemente werden heute immer häufiger in der zahnärztlichen Praxis eingesetzt. Aufgrund der möglichen Freisetzung von Inhaltsstoffen können diese Materialien ggf. adverse Reaktionen in umliegenden Geweben auslösen. Daher raten die Autoren, den vermehrten Einsatz dieser Zemente in allen klinischen Situationen zu überdenken und klassische Zemente auch weiterhin als Befestigungsmaterial zu verwenden.