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  • · Fachbeitrag · Haftvermittler

    Universal-Primer Monobond Plus® als Bracket-Kleber: Nicht auf allen Materialien geeignet

    | Metall- und Keramikbrackets haften mit dem Universal-Primer Monobond Plus ® (Hersteller: Ivoclar Vivadent) auf einigen Restaurationsmaterialien so fest, dass der klinische Einsatz des Primers auf manchen Materialien nicht empfohlen werden kann. |

     

    Sechs verschiedene Restaurationsmaterialien wurden untersucht: Komposit (Clearfil Majesty Posterior®/ Kuraray), Glaskeramik (IPS Empress Esthetic®/ Ivoclar Vivadent), Oxidkeramik (CORiTEC Zr transpa Disc®/ imes-icore), zwei Nichtedelmetall-Legierungen (remanium star®/Dentaurum und Colado CC®/ Ivoclar Vivadent) und eine Edelmetall-Palladium-Legierung (Callisto 75 Pd®/ Ivoclar Vivadent). Es wurden Metall- (discovery®) und Keramikbrackets (discovery pearl®/ beide Dentaurum) verwendet.

     

    Die Oberflächen der Restaurationsmaterialien wurden sandgestrahlt und mit dem Universal-Primer Monobond Plus® vorbehandelt. Für Metallbrackets wurden die höchsten mittleren Scherhaftfestigkeitswerte bei Glaskeramik (68,61 N/mm²) und Komposit (67,58 N/mm²) erreicht. Der niedrigste Mittelwert zeigte sich hingegen bei der NEM-Legierung Colado CC® (14,01 N/mm²). Bei Keramikbrackets ergaben sich die höchsten Mittelwerte bei Glaskeramik (63,36 N/mm²), der geringste Wert bei der Palladiumlegierung (38,48 N/mm²). In Kombination mit Metallbrackets konnte bei lichtundurchlässigen Restaurationsmaterialien eine nur unvollständige Polymerisation des Adhäsivs nachgewiesen werden. Bei Komposit und Glaskeramik kam es beim Schervorgang bei beiden Brackettypen zur Fraktur der Probekörper und teilweise zu kohäsiven Ausrissen ‒ deshalb könne der klinische Einsatz auf diesen Materialien nicht empfohlen werden, schreiben Zahnmediziner des Universitätsklinikums Erlangen.