Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • · Fachbeitrag · Wirtschaftlichkeit

    Digitale Volumentomografie: Wann kann sich der Einsatz von DVT-Systemen lohnen?

    von Dr. Detlev Nies, öff. best. u. vereid. Sachverständiger für die Bewertung von Arzt- und Zahnarztpraxen, und Diplom-Volkswirtin Katja Nies, Köln

    | Unter welchen Rahmenbedingungen es sinnvoll, sich in der Zahnarztpraxis ein DVT-System anzuschaffen? Und wann sollte man sich besser in Zurückhaltung üben? Diesen Fragen geht der nachfolgende Text nach. |

    Vorüberlegung: Wie oft sind DVTs indiziert?

    Grundsätzlich ist zunächst zu hinterfragen, für welche diagnostischen Befunde die digitale Volumentomografie (DVT) erforderlich ist und wie häufig derartige Befunde anfallen. Als Beispiel sei die Volumentomografie in der wahrscheinlich häufigsten Anwendungsform - der Implantologie - angeführt: Wenn der knöcherne Kieferkamm mindestens 6 mm breit ist und der knöcherne Oberkiefer zwischen Mundhöhle und Kieferhöhle mehr als 8 mm dick ist oder im Unterkiefer der Abstand zum Nervus alveolaris inferior mehr als 8 bis 10 mm beträgt, dürfte die Aussagekraft eines normalen OPGs völlig ausreichen, um eine Entscheidung zugunsten einer implantologischen Versorgung zu treffen.

     

    Anders sieht es aus, wenn (zu) schmale oder flache Knochenstrukturen vorliegen, sodass ein Sinuslift oder eine Verbreiterung des Kieferkamms mittels Knochentransplantation in die Überlegungen mit einbezogen werden muss. Praxen, in denen zwar implantiert wird, die aber die komplizierteren Behandlungsfälle an kieferchirurgisch erfahrene Kollegen überweisen, brauchen über die Anschaffung eines DVT-Geräts nicht weiter nachzudenken. Alle anderen müssen abwägen, ob die Investition in ein eigenes DVT-Gerät aus dem Blickwinkel der Arbeitsabläufe einerseits und der Wirtschaftlichkeit andererseits sinnvoll ist.