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  • · Fachbeitrag · Medizintechnik

    Vollkeramische Versorgungen: Ist CEREC wirtschaftlicher als herkömmliche Verfahren?

    von Dr. Detlev Nies, öff. best. u. vereid. Sachverständiger für die Bewertung von Arzt- und Zahnarztpraxen, www.praxisbewertung-praxisberatung.com

    | Der Trend hin zu ästhetisch anspruchsvollen Versorgungen hält an - bei konservierenden Maßnahmen vor allem hin zu Keramikfüllungen und bei prothetischen Arbeiten hin zu vollkeramischen Versorgungen. Eine der möglichen Versorgungsformen ist dabei die Anfertigung von Keramikfüllungen, Kronen und kleineren Brücken mithilfe des CEREC-Verfahrens. Es stellt sich die Frage, wie sich CEREC im Vergleich zu anderen vollkeramischen Versorgungsformen darstellt und ob sich die Investition für die Praxis lohnt. |

    Besonderheiten des CEREC-Verfahrens

    Das CEREC-Verfahren unterscheidet sich von allen anderen Verfahren dadurch, dass für die Herstellung der Werkstücke kein Zahntechniker erforderlich ist. Allerdings muss der Zahnarzt eigene Arbeitszeit aufwenden, um das Gerät zu bedienen und zu überwachen. Die zahntechnischen Honorare kann der Zahnarzt selbst vereinnahmen, er muss sich aber bezüglich der CEREC-Arbeiten (umsatz-)steuertechnisch wie ein „Praxislabors“ behandeln lassen, auch wenn es zur Herstellung des Werkstücks keines Zahntechnikers bedarf. Für das Finanzamt ist der Zahnarzt dann gleichzeitig auch ein Zahntechniker.

    CEREC im Vergleich zu Presskeramik und Zirkon

    Als Alternativen zum CEREC-Verfahren werden nachfolgend die Herstellung von Kronen und Brücken mittels Zirkongerüsten und die Herstellung von keramischen Füllungen mittels Presskeramik untersucht. Weitere Verfahren existieren, werden aber aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht betrachtet. Bei allen Überlegungen zur Herstellung derartiger Versorgungen darf nicht vergessen werden, dass in den meisten Praxen NEM-Arbeiten das „tägliche Brot“ darstellen und vollkeramische Versorgungen nur die „Butter“ darauf sind.