27.01.2022 · Nachricht aus Anwalt und Kanzlei · Begründungsfrist
Bei erheblichen Gründen darf ein Anwalt im Allgemeinen darauf vertrauen, dass seinem ersten Antrag auf eine verlängerte Berufungsbegründungsfrist entsprochen wird (BGH 22.6.21, VIII ZB 56/20, Abruf-Nr. 223825 ). Beispielsweise genügt der Hinweis auf eine Arbeitsüberlastung (AK 19, 201). Nennt der Anwalt keine Gründe, kann das Gericht annehmen, dass er das Verfahren verzögern möchte. Ein nachträglich nach Fristablauf mitgeteilter Grund genügt nicht (BGH 16.11.21, VIII ZB 70/20, ...
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15.12.2021 · Nachricht aus RVG professionell · Erledigungsgebühr
Führt ein Telefonat zwischen den Parteien zur Erledigung des Rechtsstreits, entsteht eine Terminsgebühr nach § 2 Abs. 2 RVG i. V. m. Nr. 3104 VV RVG. Der Anwalt muss genau erläutern, wie das Gespräch ablief und was die Erledigung stützte (OVG Rheinland-Pfalz 28.10.21, 7 E 10100/21.OVG, Abruf-Nr. 225887 ).
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26.11.2021 · Fachbeitrag aus Anwalt und Kanzlei · Verfahrensrecht
Einem Anwalt ist aufgrund seiner Sachkunde und einem Blick ins Gesetz zuzumuten, dass er weiß oder sich schlau macht, bei welchem Gericht ein Antrag mündlich oder schriftlich gestellt werden kann. Ist eine Belehrung insoweit lückenhaft, ist sie nach dem BayOLG nicht auch gleich irreführend.
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02.11.2021 · Fachbeitrag aus Anwalt und Kanzlei · Zulassungsantrag
Lässt sich eine Anwaltskammer mehr als drei Monate Zeit, bis sie einen Anwalt zulässt, kann dieser Schadenersatz wegen entgangener Honorare geltend machen. Die möglichen Ansprüche verjähren allerdings innerhalb von drei Jahren, so das LG Köln.
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29.10.2021 · Fachbeitrag aus Anwalt und Kanzlei · PKH/VKH
Mandate mit PKH sind auch deshalb arbeitsintensiv, da noch vier Jahre lang Post vom Gericht kommen kann, wenn die Akte abgeschlossen ist. Muss Post an die Mandanten weitergeleitet werden und sind diese inzwischen unbekannt verzogen, entsteht viel Arbeit ohne Vergütung. Um dem einen Riegel vorzuschieben, beschränken Anwälte oft ihre Vollmacht. Das dürfen sie auch, sagt das OLG Brandenburg.
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29.09.2021 · Fachbeitrag aus Anwalt und Kanzlei · Kanzleiorganisation
Es ist zulässig, dass ein Anwalt einen Schriftsatz (einfach) signiert, der dann aber durch einen Kollegen mit dessen qualifizierter Signatur über das beA verschickt wird. Ein Mandant, der eine Anwaltssozietät beauftragt, will sich nach dem OVG Sachsen-Anhalt grundsätzlich von allen dort tätigen Anwälten vertreten lassen.
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31.08.2021 · Fachbeitrag aus Anwalt und Kanzlei · Mandatsverhältnis
Die BRAO-Reform 2021 ist unter Dach und Fach. Der große Wurf bezüglich einer Prozessfinanzierung durch Anwälte ist bis auf zwei Ausnahmen ausgeblieben. Dennoch sollten Rechtsanwälte aufmerksam sein: Sie trifft nach dem OLG Köln die Pflicht, ihre Mandanten bei Bedarf auf die Möglichkeiten einer Prozessfinanzierung hinzuweisen.
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21.07.2021 · Nachricht aus RVG professionell · Sozialrecht
Ob Synergieeffekte die Gebühren reduzieren, kommt auf den Einzelfall an. Synergieeffekte liegen auch vor, wenn Schriftsätze aus Parallelverfahren nicht inhaltsgleich verwendet und für ein paralleles Mandat abgeändert werden müssen. Hier hat der Anwalt eine Arbeitsersparnis, sagt das LSG Schleswig-Holstein.
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02.07.2021 · Nachricht aus Anwalt und Kanzlei · Kanzleientwicklung
Damit Homeoffice zum Erfolgsmodell wird, müssen Sie Ihre bisherigen Erfahrungen mit der Heimarbeit bündeln, im Team evaluieren und darauf optimierte Homeoffice-Strategien entwickeln (AK 21, 68). Besondere Aufmerksamkeit verdienen Videotelefonate mit Mandanten. Warum der Anwalt enorm profitiert, wenn er Kanzleimitarbeiter hinzuschaltet, erklärt dieser Beitrag.
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06.04.2021 · Fachbeitrag aus Anwalt und Kanzlei · Kanzleientwicklung
Darauf einen Zoom-Kaffee! Kanzleien stehen dem Arbeiten daheim nicht mehr so skeptisch gegenüber wie vor Corona-Zeiten. Was trotzdem selten geschieht: Sich die Früchte des Experiments anschauen, im Team diskutieren und hierauf eine optimierte Homeoffice-Strategie aufbauen. Doch die bisherigen Erfahrungen sind Geld wert und können die Kanzlei richtig voranbringen. Warum das so ist, erklärt dieser Beitrag.
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29.03.2021 · Fachbeitrag aus Anwalt und Kanzlei · Digitalisierung
Gerichte müssen einen Rechtsanwalt darauf hinweisen, wenn eine via beA übermittelte Berufungsschrift keine (einfache) Signatur aufweist. Liegt bis zum Ablauf der Berufungsfrist noch ein voller Kalendertag und erkennt das Gericht diesen Fehler, muss es den Anwalt laut BAG entsprechend informieren.
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26.02.2021 · Fachbeitrag aus Anwalt und Kanzlei · Cloud-Lösungen
Clouds sind Schaltzentralen, ob in Großunternehmen oder kleinen Kanzleien. Der virtuelle Raum, in dem man Daten speichern und verarbeiten kann, ist eine attraktive Sache. Spezielle Lösungen sind noch einmal auf Juristen zugeschnitten und schaffen sicheren Zugriff von überall her. Der Cloud-Spezialist Oracle z. B. geht noch einen Schritt weiter und schiebt die Wolke direkt ins Büro.
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05.01.2021 · Fachbeitrag aus Vollstreckung effektiv · Arbeitsrecht
Arbeitszeugnisse zu vollstrecken, birgt Tücken. Schnell ist ein Titel zu unbestimmt und so für die Vollstreckung wertlos. Das LAG Frankfurt zeigt nun: Enthält ein Titel zwei voneinander abweichende Angaben zur Leistungsbeschreibung, davon eine in Klammern gesetzt, bleibt er dennoch vollstreckbar.
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02.12.2020 · Nachricht aus Anwalt und Kanzlei · Homeoffice
Immer wieder taucht die Frage auf, ob das Gericht seinen Hinweispflichten nachgekommen ist, wenn der Anwalt beispielsweise ein falsches Gericht angerufen hat. Eine aktuelle BGH-Entscheidung zeigt, welche besondere Gefahr darin liegen kann, wenn Mitarbeiter zwischen Kanzlei und Homeoffice pendeln (BGH 19.8.20, IV ZR 122/20, Abruf-Nr. 217742 ).
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20.03.2020 · Fachbeitrag aus Anwalt und Kanzlei · Anwaltsmarketing
Viele Kollegen sind schon dort, sodass sich Anwälte fragen: Ist eine Präsenz auf einem Anwaltsportal „Pflicht“? Ist diese ein entscheidender Vorsprung bei der Mandantenakquise? AK fasst für Sie und Ihr Kanzleiteam praktische Tipps und Hinweise zusammen, bevor Sie sich entscheiden.
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