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05.09.2007 · IWW-Abrufnummer 072699

Verwaltungsgerichtshof München: Urteil vom 07.12.2006 – 19 C 06/2279


Bayerischer Verwaltungsgerichtshof
In der Verwaltungsstreitsache
1. M******* ***** A****,
2. R*** A****,
3. N***** A****,
4. N**** A****,
5. S****** A****,

zu 1 bis 5 wohnhaft: ********** ** ** ***** ************,

zu 3 bis 5: gesetzlich vertreten durch die Kläger zu 1 und 2,
- Kläger -

bevollmächtigt zu 1 bis 5:

Rechtsanwälte M****** **** und Kollegen,

************ *
* ***** ********,
gegen
Freistaat Bayern,

vertreten durch:

Landesanwaltschaft Bayern,
Ludwigstraße 23, 80539 München,
- Beklagter -

wegen

Aufenthaltserlaubnis (Kostenfestsetzung)
hier: Beschwerde der Kläger gegen den Beschluss des Bayerischen Verwaltungsgerichts

Würzburg vom 14. März 2006,
erlässt der Bayerische Verwaltungsgerichtshof, 19. Senat,
durch den Vorsitzenden Richter am Verwaltungsgerichtshof Schaudig,
den Richter am Verwaltungsgerichtshof Kögler,
den Richter am Verwaltungsgerichtshof Krodel,
ohne mündliche Verhandlung am 7. Dezember 2006
folgenden

Beschluss:

I. Unter Abänderung des Kostenfestsetzungsbeschlusses des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle vom 11. Oktober 2005 und des Beschlusses des Verwaltungsgerichts vom 14. März 2006 werden die den Klägern erwachsenen Aufwendungen für die anwaltliche Verfahrensgebühr auf 1.034,48 € festgesetzt.

II. Der Beklagte hat die Kosten des Erinnerungsverfahrens und des Beschwerdeverfahrens zu tragen.

III. Der Streitwert für das Erinnerungsverfahren und das Beschwerdeverfahren
wird auf jeweils 517,24 € festgesetzt.

Gründe:
Die gemäß § 66 Abs. 2 Satz 1 GKG statthafte und gemäß § 147 Abs. 1 Satz 1 VwGO zulässige Beschwerde ist begründet.

Der Senat nimmt unter Aufgabe seiner bisherigen Rechtsprechung im Beschluss vom 6. Februar 2006 Az. 19 C 06.268, wie den Parteien angekündigt, auf den ihnen übermittelten Beschluss des Verwaltungsgerichtshofs vom 10. Juli 2006 Az. 4 C 06.1129 Bezug.

Zusätzlich zu den dort aufgeführten Gründen erscheint es auch deshalb sinnvoll und praktisch, von einer Anwendung der Vorbemerkung Nr. 3 Abs. 4 des Teiles 3 VV-3 - RVG gegenüber dem Prozessgegner abzusehen, weil es grundsätzlich nur dem Rechtsanwalt und dem Mandanten, nicht jedoch dem Urkundsbeamten der Geschäftsstelle bekannt ist, in welcher Höhe eine Geschäftsgebühr für die vorangegangene Tätigkeit im Verwaltungsverfahren (vgl. Nr. 2400 RVG-VV) in Rechnung gestellt wurde.

Die Kostenentscheidung beruht auf § 154 Abs. 1 VwGO.

Die Streitwertfestsetzung ergibt sich aus § 47 Abs. 1 Satz 1, § 52 Abs. 3 GKG, denn die Kläger wollen erkennbar 891,80 € zuzüglich Mehrwertsteuer anstatt der zuzüglich Mehrwertsteuer zuerkannten 445,90 € an anwaltlicher Gebühr für das erstinstanzielle Klageverfahren erhalten. Entsprechend war die Streitwertfestsetzung des Verwaltungsgerichts gemäß § 63 Abs. 3 Satz 1 GKG abzuändern.

Gegen diesen Beschluss gibt es kein Rechtsmittel (§ 66 Abs. 3 Satz 3 GKG, § 158 Abs. 1 VwGO).

Schaudig Kögler Krodel

RechtsgebieteRVG-VV Teil 3 Vorbemerkung 3 Abs. 4, Nrn. 2400 ff.

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