Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww

· Fachbeitrag · Anamnese

Medikationsplan und Gelbe Liste ‒ wichtige Arbeitserleichterungen für die Anamnese

von Ute Thelen, Fachwirtin für Zahnärztliches Praxismanagement und Betriebswirtin im Gesundheitswesen, Sassenberg

| Der Anteil älterer und multimorbider Patienten immer größer. Leider ist es eher die Ausnahme, dass solche Patienten ihren Medikationsplan mit in die Zahnarztpraxis nehmen. Das macht die Anamnese für das Praxisteam zu einer Herausforderung. Weitere Erschwernisse ‒ nicht nur bei älteren Patienten ‒ sind abenteuerliche Schreibweisen im Medikationsplan und Unwissenheit beim Ausfüllen des Anamnesebogens. Durch sinnvolle Nutzung der „Gelben Liste“ ‒ einer Medikamentendatenbank ‒ kann dieses Problem aber zumindest etwas entschärft werden. |

Patient hat Anspruch auf einen Medikationsplan

Patienten haben seit Oktober 2016 Anspruch auf einen sogenannten bundeseinheitlichen Medikationsplan, wenn sie mindestens drei zulasten der gesetzlichen Krankenkassen verordnete, systemisch wirkende Medikamente gleichzeitig einnehmen oder anwenden. Die Anwendung muss dauerhaft ‒ über einen Zeitraum von mindestens 28 Tagen ‒ vorgesehen sein.

 

Dieser Plan wird in der Regel vom Hausarzt erstellt und soll möglichst alle Informationen zur Einnahme der Medikamente des Patienten ‒ also ggf. auch die fachärztlichen Verschreibungen ‒ enthalten.