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  • · Fachbeitrag · Zahnersatz

    Digitale Zahnmedizin: Mehr Gewinn durch eine Chairside-Kronenherstellung?

    von Sandra Gade, Fachwirtin für zahnärztliches Praxismanagement,www.sandra-gade.de

    | CAD (Computer Aided Design) und CAM (Computer Aided Manufacturing) sind wichtige Bausteine in der digitalen Zahnmedizin. Dieser Beitrag zeigt auf, ob sich die Anschaffung eines Intraoralscanners oder einer eigenen Fräsmaschine für die Praxis lohnt. Der Zahnarzt ist aufgrund seiner Ausbildung in der Lage und durch seine Approbation befugt, zahntechnische Leistungen selbst zu erbringen. Im Rahmen seiner Praxis darf er ein eigenes zahntechnisches Labor betreiben. |

    Der Ablauf von CAD/CAM

    CAD/CAM ist ein computergestützes Verfahren, um zahnärztliche Werkstücke zu konstruieren und herzustellen. In der Praxis können das z. B. Inlays, Teilkronen und Kronen bzw. Brücken sein. Nach der zahnärztlichen Präparation startet das CAD/CAM-Verfahren entweder mit einem konventionellen Abdruck, der extraoral digitalisiert wird, oder mit der intraoralen Digitalisierung mithilfe eines Intraoralscanners. Anschließend werden die Daten im PC modelliert und es werden Fräsbahnen konstruiert. Gefertigt wird in der Fräsmaschine. Zum Abschluss werden die Werkstücke ggf. noch bemalt. Für den Zahnarzt gibt es in diesem Verfahren drei Fertigungswege, in denen er entweder gar nicht, teilweise oder vollständig am Herstellen der Werkstücke beteiligt ist:

     

    Fertigungsweg
    Zahnarztleistungen
    Fremdlaborleistungen
    Vorteile für den Zahnarzt
    • 1. Konventioneller Abdruck
    • Präparation
    • Abformung
    • ggf. Modellherstellung
    • Eingliederung
    • ggf. Modellherstellung
    • Extraorale Digitalisierung
    • Modellation
    • Konstruktion
    • Fertigung
    • Auch bei schwierigen Bedingungen wie Blutung und subgingivalen Präparationsgrenzen möglich
    • 2. Intraoralscan
    • Präparation
    • Intraorale Abformung/Digi-talisierung
    • Eingliederung
    • Modellation
    • Konstruktion
    • Fertigung
    • Abformfehler werden schnell entdeckt, Fehlerquellen minimiert
    • Langfristige Kostenersparnis durch weniger Materialverbrauch
    • Zeitersparnis, keine Aushärtephasen mehr, Wiederaufbereitung der Abdrucklöffel entfällt
    • Begeisterte Patienten und Mitarbeiter
    • 3. Intraoralscan und Fertigung
    • Präparation
    • Intraorale Abformung/Digi-talisierung
    • Modellation
    • Konstruktion
    • Fertigung
    • Eingliederung
    • Keine Abgabe von Leistungen an das Fräszentrum bzw. Fremdlabor
    • Anfertigung von Provisorien entfällt
    • Mehrwert für Patienten, da die Behandlung in einer Sitzung möglich ist