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  • 27.04.2009 | Prävention

    In den USA wird Chemoprävention des Prostatakarzinoms propagiert

    Laut neuen US-Leitlinien sollten Ärzte bei gesunden Männern mit einem PSA-Serumspiegel bis 3 ng/ml erwägen, zur Vorbeugung von Prostatakarzinomen einen 5-Alpha-Reduktase-Hemmer zu verordnen. Die Wissenschaftler beziehen sich auf die Daten der PCPT-Studie (Prostate Cancer Prevention Trial): So entwickelten im Verlauf von sieben Jahren unter Placebo 4,9 Prozent der Männer ein Prostatakarzinom im Vergleich zu 3,5 Prozent unter Finasterid. Vorsorgeuntersuchungen sind auch bei Chemoprävention weiter nötig, wird betont. Die Patienten sollten darüber aufgeklärt werden, dass längerfristige Daten zur Finasteridtherapie ebenso fehlen wie Daten zur Mortalität. Nebenwirkungen sind selten und meist reversibel. Der Anteil von Männern mit erektiler Dysfunktion und Gynäkomastie nimmt unter 5-Alpha-Reduktase-Hemmern um zwei bis vier Prozent zu. Beschwerden des unteren Harntraktes werden gelindert.  

     

    Quelle

    • Kramer B et al.: Use of 5a-Reductase Inhibitors for Prostate Cancer Chemoprevention: ASCO/AUA 2008 Clinical Guideline. J Urol 2009; 181: 1642
    Quelle: Ausgabe 05 / 2009 | Seite 3 | ID 126285