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  • 30.11.2009 | Meta-Analysen

    Erhöhen inhalative Steroide das Pneumonie-Risiko von COPD-Kranken?

    Neue Meta-Analysen haben widersprüchliche Ergebnisse gebracht zur Frage, ob eine Therapie mit inhalativen Glukokokortikoiden bei COPD-Kranken das Risiko für eine Pneumonie erhöht. Nach dem Ergebnis der einen Studie - 18 randomisierte Studien mit fast 15.000 COPD-Patienten wurden ausgewertet - war eine Therapie mit inhalativen Steroiden über mindestens 24 Wochen mit einem um 60 bis 80 Prozent erhöhten Pneumonierisiko verbunden. Dies galt sowohl im Vergleich zu Placebo als auch - bei einer Kombination von Steroiden mit lang wirkenden Beta-2-Mimetika (LABA) - im Vergleich zu LABA. Die Mortalität war unter inhalativen Steroiden nicht erhöht. In der anderen Untersuchung wurden nur Studien ausgewertet, in denen Budesonid eingesetzt wurde (sieben Studien mit fast 7.000 Patienten). Hier erhöhte eine Budesonidtherapie (320 bis 1.280 µg pro Tag) über zwölf Monate das Pneumonierisiko nicht.  

    Quelle

    • Singh S et al.: Long-term Use of Inhaled Corticosteroids and the Risk of Pneumonia in Chronic Obstructive Pulmonary Disease. A Meta-analysis. Arch Intern Med 2009; 169(3): 219-229
    • Sin D et al.: Budesonide and the risk of pneumonia: a meta-analysis of individual patient data. The Lancet 2009; 374: 712-719
    Quelle: Ausgabe 12 / 2009 | Seite 13 | ID 131833