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  • · Fachbeitrag · Digitalisierung

    Zi öffnet Informationsportal zu Gesundheits-Apps ‒ nur DiGAs verordnungsfähig

    | KV-App-Radar ‒ so heißt das digitale Informationsportal des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) zu Gesundheits-Apps ( kvappradar.de ). Das Portal, das bereits seit November 2020 existiert und Informationen zu rund 3.500 Gesundheits-Apps bietet, wurde Anfang Mai 2022 für alle Interessierten geöffnet. Zuvor war der Zugang nur registrierten Ärzten und Psychotherapeuten möglich. Zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung verordnungsfähig ist allerdings nur ein kleiner Teil dieser Gesundheits-Apps, nämlich die derzeit gut 30 digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA, auch „Apps auf Rezept“), zu denen das KV-App-Radar ebenfalls Informationen bereithält. Das DiGA-Verzeichnis mit Informationen zu den verordnungsfähigen DiGAs ist beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) unter diga.bfarm.de erreichbar. |

     

    Die Möglichkeiten zum Informationsaustausch und zur Bewertung der Gesundheits-Apps bleiben beim KV-App-Radar weiterhin auf die registrierten Nutzer beschränkt, so das Zi. Dr. Dominik von Stillfried, Vorstandsvorsitzender des Zi erklärt dazu: „Das ermöglicht Ärztinnen und Ärzten sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sich zu informieren und gegenseitig erste Erfahrungen auszutauschen, um auf Wünsche von Patientinnen und Patienten nach mehr Beratung zu Gesundheits-Apps und mobil gesammelten Gesundheitsdaten einzugehen. Zudem haben angemeldete Nutzerinnen und Nutzer die Möglichkeit, ein ausführliches Gutachten zu Gesundheits-Apps beim Zi anzufragen.“

     

    Inzwischen sei auch das erste Zi-Gutachten zur DiGA velibra, einer digitalen Applikation zur Behandlung von Angststörungen, im KV-App-Radar online verfügbar. Dazu hat das Zi den Versorgungsbedarf in der Bevölkerung, ein Literatur-Review zur wissenschaftlichen Evidenz der verwendeten Methodik sowie die zur Aufnahme in das DiGA-Verzeichnis vorgelegte Wirksamkeitsstudie untersucht.

     

    Weiterführende Hinweise

    • Hausärzte verordnen die meisten DiGAs ‒ Tinnitus-App an der Spitze (AAA, online unter iww.de/s6413)
    Quelle: ID 48302223