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  • · Fachbeitrag · Vertragsarztrecht

    Codierung: Mehr Honorar und weniger Ärger durch exakte ICD-Schlüssel

    von RAin, FAin MedizinR Sabine Warnebier, Voß.Partner, Münster, voss-medizinrecht.de

    | Bereits seit vielen Jahren müssen die Ärztinnen und Ärzte die von ihnen ermittelten Diagnosen codieren. Mittels der ICD-Schlüssel (ICD-10-GM) werden so verschiedenste Krankheitsbilder erfasst und gekennzeichnet. Der hiermit verbundene Arbeitsaufwand in den Arztpraxen ist enorm, wird jedoch durch die Vorteile einer korrekten Codierung gerechtfertigt. |

    Vom ICD-Code zur morbiditätsbedingten Gesamtvergütung

    Über den morbiditätsbedingten Risikostrukturausgleich und über den Gesundheitsfonds werden Gelder im Gesundheitssystem (um)verteilt. Krankenkassen erhalten unterschiedliche Zuschläge für die mit den Codes definierten Krankheitsbilder. Hierbei gilt: Je größer der Behandlungsbedarf bei den Patienten einer Krankenkasse ist, desto höhere Ausgleichszahlungen erhält diese Krankenkasse. Die Vorteile verbleiben aber nicht nur bei den begünstigten Kassen, sondern wirken sich auch auf die Honorarverteilung in der ambulanten Versorgung aus. Auf der Grundlage der so ermittelten Morbidität z. B. kann ein erhöhter Bedarf an Finanzmitteln auf regionaler Ebene dargestellt werden. Insofern bieten die entsprechenden Auswertungen den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) wichtige Argumente in den Verhandlungen über die durch die Kassen zur Verfügung zu stellende Gesamtvergütung.

     

    MERKE | Steigt die Morbidität im Bereich einer KV an, verbessert sich deren Verhandlungsposition gegenüber den Landesverbänden der Krankenkassen in Bezug auf die zu zahlende Gesamtvergütung.