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  • 07.10.2008 | Insolvenz

    Drohende Insolvenz:
    Die Krise als Chance begreifen

    von Sebastian Schnabel, Medienbüro Medizin, Hamburg

    Wenn eine Praxis wirtschaftliche Probleme hat, greifen meist die gleichen Reflexe: Verschweigen, Verdrängen, manchmal sogar Vertuschen. Insolvenzanträge werden häufig erst zehn Monate nach der materiellen Insolvenz gestellt. Damit begeben sich Praxisinhaber auf den falschen Weg. Je länger eine Krise andauert, desto schwieriger wird es, erfolgreich gegenzusteuern. Doch es ist nicht einfach zu erkennen, wann es sich um eine finanzielle Durststrecke handelt, die vielleicht etwas länger andauert, und wann es sich um eine handfeste Krise handelt. Hilfe bietet das Sanierungsportal der Fink Belz Deutschmann GmbH & Co. KG im Internet.  

    Krisen sind Teil der Wirtschaft

    Unter www.sanierungsportal.de können kleine und mittlere Unternehmen – wie Physiotherapiepraxen – anonym, kostenlos und unverbindlich ihren aktuellen wirtschaftlichen Zustand testen und Verbesserungsvorschläge erhalten. Gerade die Anonymität ist wichtig, da bei vielen Praxisinhabern die Insolvenz mit einem extrem negativen Image besetzt ist. Ein Insolvenzverfahren wird häufig als Scheitern und nicht als Lösung angesehen und das Verfahren wird erst dann eingeleitet, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Hier setzen die Betreiber des Portals an. Sie versuchen deutlich zu machen, dass Krisen ein zentraler Bestandteil der Wirtschaft sind. „Jede Krise ist auch eine Chance“ lautet daher das Motto. So soll die Hemmschwelle abgebaut werden, sich eine Krise einzugestehen, um frühzeitig geeignete Maßnahmen einleiten zu können.  

    Konsequente Erfolgskontrolle nötig

    Rund 20 Minuten dauert der Wirtschaftlichkeits-Check im Internet. Eine Anmeldung ist nicht nötig. So steht es jedem Praxisinhaber frei, die eigene Position unabhängig zu analysieren. Die Fragen beschäftigen sich mit der Finanzplanung und -kontrolle, der strategischen Positionierung und dem Risikomanagement. Wie gut sind die Rechnungsabläufe strukturiert? Wie oft war die Praxis in der Vergangenheit nicht zahlungsfähig? Was passiert im Krankheitsfall?  

     

    Fragenkataloge zu den einzelnen Themenbereichen dienen dazu, durch die Software eine genaue Analyse erstellen zu können. Einem Praxisinhaber, der viel Marketing betreibt, aber nicht überprüft, warum die Patienten ausgerechnet in seine Praxis kommen, rät das Portal beispielsweise: „Ein ausgewähltes Repertoire an Werbemaßnahmen kommt bereits zum Einsatz. Umso wichtiger ist eine Überprüfung der Wirksamkeit der einzelnen Maßnahmen. Ziehen Sie eine konsequente Erfolgskontrolle ein. Damit sparen Sie nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Nerven.“